MASEVAUX :
 
 
 
   
 
 

 

DIE PASSION VON MASEVAUX

Ein geistiges Ereignis in Elsass

Gegründet von Abbé Hassenforder

Im Jahre 1930 war es, dass H. Abbé Hassenforder damals Vikar in Masevaux auf den Gedanken kam, mit den Jungdlichen der Pfarrei, die Passionsspiele von Abbé Schmidlin, dem Bruder des berühmten Historikers der Päpste und der Missionen, Joseph Schmidlin aufzuführen. Die erste Vorstellung vom 22. März 1930 war ein Riesenerfolg. Zirka 900 Kinder aus der Umgebung wohnten ihr bei. Das Spiel wurde zu einer Tradition, die heute tief eingewurzelt ist. Nach der Unterbrechung des Krieges kam es 1947 zu einer Wiederaufnahme. Sie wurde dank der Arbeit und dem Glauben der Schauspieler möglich, welche sich bereits früher an der ersten Aufführung beteiligt hatten. Unter ihnen sicherte Schwester Renofrida Vogt eine der tatkräftigsten Leiterinnen den wirksamen Übergang zwischen den Generationen.

H. Abbé Louis Hassenforder starb am 10 Dezember 1964 als Pfarrer von Ranspach le Haut.

   
Schwester Renofrida Vogt starb als Schulleiterin am 25 Mai 1950.

 

EINFACHHEIT UND SCHÖNHEIT DES TEXTES

Mit Recht sagt man, dass die Passion von Masevaux das kleine Oberammergau sei, weil das Spiel den theatralischen Charakter weit übertrifft und weil es ein Glaubenszeugnis von einer ganzen Spielgemeinschaft wird. Jedes Jahr finden die Vorstellungen an den Fastensonntagen in vollbesetztem Saale statt. Da liegt das Geheimnis des Erfolges von der Passion von Masevaux. Die Darsteller spielen nicht nur irgendwelches Spiel, sondern sie erleben mit Kraft ein Drama. Das Spiel hinterlässt bei allen einen tiefen Eindruck und mit Andacht wohnt man ihm bei. Die Handlung kommt durch die schönen Bühnenbilder glänzend zur Geltung. Der Text von Abbé Schmidlin hält sich so genau wie möglich an das Evangelium und entwickelt sich in einer volksnahen und doch poesievollen rhythmischen Sprache. Die Passion von Masevaux spielt sich in 12 Akten ab und ist noch die einzige im Elsass. Nach 75 Jahren stellt dieses Abenteuer ein Hoffnungszeichen für die Welt dar, für welche die Passion Christi eine Lebensquelle seit zweitausend Jahren ist

 

Das katholische Vereinshaus St. MARTIN von Masevaux wurde am 18 Juli 1926 durch den hochwürdigen Erzbischof LLOBET von Avignon eingeweiht. Es gilt heute noch als eines größten und tätigsten Vereinshäuser im Elsass.

 

RÜHRENDE ZEUGENAUSSAGE

 

Die Passion ist wirklich eine Seelenstärke für den Zuschauer sowie auch für den Darsteller. Das Gebet vor dem Spiel lädt alle Darsteller ein, ein würdiges Spiel dem Zuschauer mitzugeben. Das Passionsspiel dauert 5 Stunden mit einer Pause und besteht aus 12 Akten. Bevor der Vorhang gezogen wird, erklärt feierlich der römische Hauptmann Longinus « So stirbt kein Mensch, so stirbt allein ein Gott“. Mit einem triumphierenden Hallelujagesang verlassen die Zuschauer tief erschüttert aber zufrieden den Saal. Für alle Zuchauer ist das Passionsspiel von Masevaux ein unvergessliches Erlebnis. Alle sind sich damit einig und sprechen das Lob an die gesamte Spielgemeinschaft aus, die heute noch darauf beharrt, ihre ganze Kraft und Andacht einzusetzen, um dieses Passionsspiel weiterführen zu können.


INFO@PASSION-MASEVAUX.FR